Stadt ist Vielfalt, Leben, Kommunikation, unmittelbar und sichtbar, auf öffentlichen Plätzen, in Cafés, da, wo sich Menschen begegnen. Die Stadt ist im Gespräch, auch nachts, verborgen in der Flüchtigkeit des Vorübergehens. Laternen, Mauern, Mülltonnen, Hauswände, Stromkästen, Parkbänke tragen Botschaften, Aufkleber, Sticks, Graffiti. Ungleichzeitige Gespräche entstehen, die es sichtbar zu machen gilt, herauszuschneiden aus dem Kontext der Schmiererei, des illegalen Beklebens, zu fixieren über den Moment hinaus. Standpunkte versammeln sich, bilden Aussagen, untergründig, hintergründig, vordergründing, willkürlich in Beziehung gesetzt, zeichnen ein Bild. Die Stadt lebt, atmet in den Botschaften der Menschen, bleibt im Gespräch, mehrdimensional in den Lichtern der Nacht.